Rundflug, Visualisierungen, Planungen, Standorte und Anlagenhöhe
Wir, die Bürger von Sulz haben es in der Hand und jeder Einzelne zählt. – Bitte nehmen Sie am Bürgerentscheid teil und geben Sie ihre Stimme unseren Wäldern. Sagen Sie am 08.12. "NEIN" zur Zerstörung unserer Wälder. Wir zählen auf Sie!
Hier unser Video Tour-de-Sulz,
eine Google-Animiation für die Region Sulz, in der alle Gebiete für Windindustrie aufgezeigt werden. Dabei handelt es sich um bereits konkret in Planung befindliche Gebiete wie die Dicke/Bergfelden, das Gebiet in Dürrenmettstetten sowie Binsenwasen Sulz/Dornhan. Aufgeführt sind außerdem die Gebiete, die in der Planung des Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg als Vorranggebiete aufgeführt sind. Herausgenommen wurden die Gebiete, die die Stadt Sulz in Ihrer Stellungnahme gestrichen hat. Inwieweit der Regionalverband die Stellungnahmen der Stadt und die fast 16.000 Stellungnahmen der Bürger berücksichtigt ist noch vollkommen offen.
Alle Gebiete, die vom Regionalverband als Baugebiete ausgewiesen werden, werden mit großer Sicherheit auch realisiert. Über die Anzahl der Windanlagen, der Anlagentyp und die Höhe der Anlagen auf den Vorranggebieten ist aktuell nichts bekannt. Bei den in Planung befindlichen Gebieten wird von Qualitas auf der Dicke eine Anlagenhöhe von 261 Metern und auf dem Binsenwasen von RES eine Anlagenhöhe von 285 Metern angegeben. Alle Windanlagen in der Region um Herrenberg werden bereits jetzt mit 285 Metern geplant. Wir befürchten, dass in unserer windarmen Region auf allen ausgewiesenen Gebieten eine maximale Anzahl von Windanlagen mit einer maximaler Höhe gebaut werden, damit sich die Investitionen für die Betreiber auszahlen. Wir haben daher bei unseren Visualisierungen eine maximale Höhe von 290 Metern angenommen.
Ob das alles so realisiert werden kann, haben nun wir, die Bürger von Sulz, in der Hand. - Lassen Sie sich bitte nicht durch Aussagen wie „Die Windräder kommen sowieso, egal wie der Bürgerentscheid ausgeht“ in die Irre leiten. Der Bürgerentscheid bindet die Stadt für 3 Jahre, das heißt, während diesem Zeitraum, darf auf kommunalen Waldflächen nicht gebaut werden. Nach unserem Kenntnisstand gibt es nicht genügend private Waldflächen, damit sich eine Realisierung für die Investoren rentieren würde. Tatsache ist, wenn die Windindustrie wie geplant in unserer Region umgesetzt wird, gibt es keinen Ortsteil der davon nicht in Mitleidenschaft gezogen würde.
Windindustrieanlagen greifen massiv in die Umwelt ein!
Um dies zu veranschaulichen, haben wir Visualisierungen erstellt. Diese finden Sie auch als große Aufsteller in betroffenen Orten.
Bei der Umsetzung der Windindustrieanlagen in unseren Visualisierungen handelt es sich um schematische Darstellungen. Die Größenrelationen wurden mit 285 Metern und 3D-WKA-Modellen aus einem Google Earth Pro abgeleitet.
Laut der Betreiberfirma Qualitas haben die Windindustrieanlagen eine Gesamthöhe von 261 Metern. Es findet im jetzigen Stadium aber keine verbindliche Festlegung auf einen Anlagentyp bzw. eine Maximalhöhe statt. So sind im Raum Herrenberg bereits jetzt Windindustrieanlagen mit 285 Metern geplant. Falls es bis zur finalen Planung Anlagen mit höherer Leistung bzw. höherer Eignung gibt, ist davon auszugehen, dass diese auch bezüglich der Höhen- und Rotordurchmesser-Relation größer ausfallen. Im Gebiet Binsenwasen ist mit einer Anlagenhöhe von 290 Metern zu rechnen.
Da die Landschaftsaufnahmen bei verschiedenen Wetterbedingungen gemacht wurden, haben wir die Farben der Anlagen zum Teil dunkler gewählt. Dadurch konnten realistische Kontraste herausgearbeitet werden, welche zur Beurteilung der Bedrängungswirkung der Windindustrieanlagen relevant sind.
In den Visualisierungen sind keine Rodungsmaßnahmen dargestellt. (Diese Möglichkeit bietet Google Earth Pro nicht.) Die Baumfällungen können bis zu 2 Hektar pro Anlage mit Aufstell- und Revisionsflächen umfassen.
Wir empfehlen allen Bürgern, welche die Wirkung auf den dargestellten Visualisierungen in Frage stellen, neuere Anlagen zu besichtigen. Informieren Sie sich bitte über die Daten wie zum Beispiel Höhe, Rotordurchmesser und Leistung. Setzen Sie diese in Relation zu den Daten der bei uns geplanten Anlagen. Eine Vor-Ort-Betrachtung dieser Anlagen in entsprechenden Abständen ergeben ein sehr reales Bild bezüglich Bedrängungswirkung, Schall usw. ...
Für Sie einfacher und weniger aufwändig ist die Betrachtung von der Mühlbachebene aus. - Hier zum Beispiel ausgehend vom Radweg Mühlheim und Bergfelden (nordwestlich A81) zwischen Hezelhof und Verbindungsstraße Bergfelden – Sulz:
Der Höhenunterschied zwischen Betrachtungspunkt und Kammlage der Dicke sind zwischen 150 und 170 Metern. Anlagen mit einer Höhe von 260 Metern tragen bezüglich der Höhe also das 1,5- bis 1,6-fache auf die Kammlage auf. Der Abstand vom Radweg aus beträgt zu den vier direkt auf der Kammlage geplanten Anlagen zwischen 2.900 und 3.300 Metern. Die etwas weiter zurückversetzte fünfte Anlage liegt in einer Entfernung von 3.700 Metern. Bitte beachten Sie dabei, dass die oben genannte Anlagen in Kammlage Dicke ca. 1.000 bis 1.200 Meter zur südöstlichen Ortsrandlage von Bergfelden geplant sind.
In den Visualisierungen sind Vorranggebiete mit einer realistischen Anzahl von Anlagen belegt (bzgl. Stückzahl eher konservativ geschätzt). Bei Vorranggebieten, bei denen die Stadt in ihrer Stellungnahme gegenüber dem Regionalverband Einwände zur Planung gemacht hat, wurden keine Anlagen in den Visualisierungen eingearbeitet.
Die Situation in Dürrenmettstetten: hier hat die Stadt Sulz in ihrer Stellungnahme gegenüber dem Regionalverband eine Verlagerung des Vorranggebietes vom Osten des Ortes mehr in Richtung Norden des Ortes angeregt. Die kürzlich vorgestellten Planungen der ABO Wind für fünf Anlagen beziehen sich jedoch auf das in der Regionalplanung östlich des Ortes ausgewiesenen Vorranggebietes, welches, wie oben beschrieben, laut Stellungnahme der Stadt mehr in Richtung Norden des Ortes hätte verschoben werden sollen.
Kartenausschnitt Regionalplanentwurf Vorranggebiete Windkraft/Photovoltaik
(aus der Stellungnahme der Stadt Sulz (Gemeinderatssitzung vom 29.04.2024))
Erklärungen:
gelbe Schraffierung: Vorranggebiete Windkraft
schwarze Schraffierung: Vorranggebiete Photovoltaik
Planungen Windpark Dicke; Projektierer Qualitas (Stand Juni 2024)
Planungen Windpark Dürrenmettstetten; Projektierer ABO Energy (Stand Oktober 2024)
Betroffen von den geplanten und vermuteten Windindustrieanlagen sind:
Bergfelden - Brachfeld - Dornhan - Glatt - Hopfau - Marschalkenzimmern - Mühlheim - Renfrizhausen - Sulz - Vöhringen - Weiden - Wittershausen
Sollten alle geplanten und vermuteten Standorte gebaut werden, wird die Natur in unserer Region zu einer Industrieanlage. Welche gesundheitlichen Auswirkungen der sich dabei überschneidende Infraschall auf unsere Gesundheit hat, können wir nur erahnen. Weitere Informationen zu Infraschall ->
Mit einer Höhe von 290 Metern werden die Windenergieanlagen 44 Meter höher als der TK-Elevator-Testturm in Rottweil und 73 Meter höher als der Fernsehturm in Stuttgart. Die Ausmaße sind monströs.
Die Angaben zur Windrad-Höhe stammen direkt von Firma RES, welche die Anlagen bei Sulz in Richtung Aistaig konzipiert.