Profiteure

Wer profitiert von Windindustrieanlagen?

Themenübersicht:

  • Windanlagenbetreiber
  • Kommunen
  • Projektentwickler
  • Windanlagenbauer?

Windanlagenbetreiber

Garantierte Einspeisevergütung über 20 Jahre. 
Stand November 2023 liegt diese bei einem Höchstwert von 7,35 Cent je kWh.

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Ausschreibungen/Wind_Onshore/Gebotstermin1112023/start.html

 

Bevorzugte Einspeisung von Erneuerbarem Strom ins Netz. Dies vor allen anderen Stromerzeugern.

 

Wenn zu viel erneuerbarer Strom erzeugt wird, der im Netz nicht gebraucht wird, können Windräder abgeschaltet werden. Dieser nicht eingespeiste "Phantomstrom" wird dem Anlagenbetreiber dennoch vergütet.

 

Betreiber dürfen Kommunen ohne irgend eine Gegenleistung eine Zuwendung anbieten. Normalerweise sind solche Zuwendungen verboten und gelten als Bestechung. Für Erneuerbare wurde das Gesetz geändert. Anlagenbetreiber dürfen Kommunen für jede eingespeiste kWh 0,2 Cent/kWh zukommen lassen. Bei einem aktuellen Windrad mit 6,5 MW Leistung und 2.000 Volllaststunden kommen so für die Kommune nochmals ca. 26.000 Euro zusammen. Diese Kosten können vom Anlagenbetreiber weitergeben werden und über mehrere Schritte muss schlussendlich der Steuerzahler dafür aufkommen.  


Kommunen

Die Pacht für städtische Grundstücke beträgt  ca. 100.000 € je Windrad.

 

Möglich sind auch Pachteinnahmen für Wege und Kabeltrassen.

 

Die Gemeinde erhält in der Regel zusätzlich 0,2 Cent Zuwendung je eingespeister kWh.  
Dies sind ca. 26.000 € jährlich bei einem Windrad mit 6,5 MW und 2.000 Volllaststunden. 

 

Erfahrungsgemäß wird etwa ab dem 15. Betriebsjahr Gewinn gemacht und Gewerbesteuereinnahmen sind möglich. Zuvor sind Windräder durch die hohen Zins- und Tilgungszahlungen Verlustbringer.  

 

Bürgermeister und Gemeinderäte sollten ihre Entscheidung pro Windkraft sehr gut bedenken. Was nützen Mehreinnahmen für eine Gemeinde,  in welcher niemand mehr wohnen geschweige denn hinziehen möchte? Zudem dürfte der Wertverlust von Immobilien und Grundstücken wesentlich höher liegen als die eingespielten Gelder. 


Projektentwickler

Im Raum Sulz sind aktuell tätig: 

- Firma res aus Vörstetten bei Freiburg

- Firma Badenova Wärmeplus aus Freiburg

 

Firma res "erwirtschaftete" von 2015 bis 2021 stets Verluste im Millionenbereich. Die Bilanzsumme konnte jedoch von 1 Mio. auf 30 Mio. ausgedehnt werden. Badenova erzielte ca. 2 Mio. Gewinn im gleichen Zeitraum. 


Windanlagenbauer?

Die Branche erlebt gerade eine stürmische Zeit.

Die größten Windanlagenbauer wie Vestas und Siemens gamesa schreiben tief rote Zahlen. Unter anderem entstehen große Verluste durch Reparaturen an bereits installierten Anlagen. Mittlerweile müssen immer größere Windindustrieanlagen in immer kürzerer Zeit entwickelt und gebaut werden. Dies führt zu Störungen und Ausfallzeiten an den Anlagen. Belastend sind zudem der Konkurrenzdruck sowie teils unkalkulierbar steigende Preise bei der Materialbeschaffung.

Am 26.10.23 hat Siemens energy, welche unter anderem Stromnetze baut, um staatliche Garantien gebeten
https://www.merkur.de/wirtschaft/berichte-siemens-energy-verhandelt-mit-dem-bund-ueber-staatshilfen-zr-92638029.html

Ein Windanlagenbauer haftet, wenn Störungen und damit verursachte Kosten auftreten. Was passiert jedoch, wenn diese Firmen in Konkurs gehen? Diese Frage sollte sich jeder Verantwortliche stellen, der diese Energiepolitik vorantreibt. Im schlimmsten Fall haben wir in ein paar Jahren ein verarmtes Land voller riesiger Bauruinen.